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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 368

Galadegen, französisch Ende 18.Jahrhundert.

Silbergefäss, aus gegossenen und ziselierten Teilen zusammengesetzt. Olivenförmiger Knauf, konische Basis, Vernietknauf. Der Griffbügel mündet in die Griffbasis, der Parierstangenarm endet in einem gerundeten Abschluss, zwei Ziergriffhaken, ein Haken mit zwei verwischten Marken. Das Stichblatt besteht aus nierenförmigen Hälften, vierkantiger massiver Griff. Der Knauf, die Griffflächen, die Griffbasis und das Stichblatt weisen einen regelmässigen Dekor bestehend aus einem sehr feinen flechtwerkartigen Muster mit vielen Punktdurchbrechungen auf. Die beiden Seitenkanten des Knaufs, die Griffkanten, der Griffbügel samt Parierstange, auch die Stichblattbordüren sind diamantiert.
Dreikantige Klinge (Länge 83,4 cm, Breite 2,3 cm), tief gekehlte Seitenflächen, im Ort stumpf (minim defekt), vergoldeter Ätzdekor im Ansatzbereich: Darstellung einer Frauengestalt mit verbundenen Augen, in der Rechten die Waage, in der Linken das Schwert haltend, darüber die Beschriftung «A LA IUSTICIA», dazu diverse Ornamente.

Gesamtlänge: 99 cm Gewicht: 440 g
Provenienz: Aus Privatbesitz, La Chaux-de-Fonds (Kt.Neuenburg) 1953.

Kommentar

Literatur: Lhoste, Epées op.cit., S.170, Nr.284. V.Norman, Rapier & Small Sword op.cit., S.199-212, Hilt 112.