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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 73

Säbel, schweizerisch, 2.Viertel 18.Jahrhundert, Infanterie.

Eisengefäss, gegossener Löwenkopfknauf aus Messing, vertikal S-förmige Parierstange aus Rundeisen, quartseitig mit Daumenring. Die Parierstangenarme enden in einem flachen Dekorelement, das knaufwärts gebogene Ende wird durch eine Messingkette mit dem Knauf verbunden. Das terzseitige Stichblatt besteht aus einem getriebenen Messingblech mit einfachem ornamentalem Dekor in einer Rundeisenfassung. Der im Knauf verschraubte Seitenbügel mündet in die Stichblattfassung und weist wie einer der beiden Parierstangenarme als Dekor ein kleines Kugelpaar auf. Griff mit Messingdrahtwicklung, Türkenbünde.
Rückenklinge ( Länge 76,8 cm, Breite 3,4 cm), Rückenhohlschliff, im Ort zweischneidig, Ätzdekor: Devisen, «Verbum Dominum / Manet in A((e))ternum», dazu Türkenköpfe, Blumen und aus Wolken ragende Säbel.

Gesamtlänge: 91,6 cm Gewicht: 800 g
Provenienz: Galerie Fischer, Luzern, Juni 1956, Nr.1268.

Kommentar

Literatur: Seitz, Blankwaffen II, op.cit., S.167-170. Vgl. auch Kommentar und Literatur zu B 49. Lhoste/Buigne, Armes blanches, symbolisme, op.cit., S.74, «Le bras armé ou dextrochère».