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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 409

Degen, wohl deutsch um 1740/1750, Offizier.

Messinggefäss vergoldet, berieben. Vasenartiger Knauf, grosser kugeliger Vernietknauf, der sechskantige, barock fassonierte Griffbügel mündet in die Griffbasis. Der ebenfalls sechskantige Parierstangenarm verdickt sich gegen das Ende kugelförmig. Beidseitig der Griffbasis Zierbügel, die auf Stichblatthöhe enden und durch kurze Stege mit dem Griffbügel oder der Parierstange verbunden sind. Das Stichblatt besteht aus Hälften leicht unterschiedlicher Grösse, die Ränder sind symmetrisch fassoniert. Im Zentrum der Stichblattinnenseite erhebt sich der viereckige, an den Rändern gelappte Sockel der Griffbasis. Griff mit Silberdrahtwicklung, Silberzwingen.
Zweischneidige Klinge, teilweise etwas korrodiert (Länge 82,3 cm, Breite 2,3 cm), sechskantiger Querschnitt, vergoldeter Ätzdekor berieben: Devise,» Pro Deo Fide Et Rego», Ornamente. Braune Lederscheide, Messinggarnitur versilbert, berieben, Mundblech mit Tragring, Ringband, Stiefel ergänzt.

Gesamtlänge: 99,7 cm Gewicht (ohne Scheide): 610 g
Provenienz: Antiquarin Pia Wettstein, Zürich, Mai 1959.

Kommentar

Literatur: Lhoste, Epées op.cit., S.190, Nr.328. V.Norman, Rapier & Small-Sword op. cit., S.199-212, Hilt 112.