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im Sankturbanhof ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 453

Hirschfänger, österreichisch letztes Viertel 17.Jahrhundert.

Kupfergefäss versilbert, teilweise berieben. Flacher Griffbügel in eine Parierstange mit abgewinkelten Ende übergehend, einer der beiden Parierstangenarme ist mit einem ortwärts gebogenen Fortsatz ausgestattet. Im Mittelteil des terzseitigen Parierrings und des Griffbügels wurden jeweils Gruppen von drei vernieteten Zierbuckeln befestigt, auch die Parierstangenenden weisen einen einfachen Zierbuckeldekor auf. Griff mit Hirschhornplatten belegt, vierfach vernietet, terzseitig Zierbuckel. Die breite, bandartige Grifffassung mündet in die sechskantige Griffbasis, Vernietknauf.
Rückenklinge, 1.Viertel 18.Jahrhundert (Länge 54 cm, Breite 3,5 cm), voller Ansatz, Rückenkannelüre, breiter flacher Hohlschliff, im Ortbereich zweischneidig. Ätzdekor: Jagdszenen - zwei Hunde verfolgen zwei Hirsche / zwei Hunde verfolgen zwei Wildschweine, umrahmt von barocken Ornamenten.

Gesamtlänge: 68,4 cm Gewicht: 595 g
Provenienz: Auktion Venator, Köln, 15.9.1956, Nr.84, aus dem Besitz der Fürsten Starhemberg, Schloss Eferding.

Kommentar

Literatur: Seifert, Hirschfänger op.cit., S.47, Abb.50. Deutsches Jagdmuseum München, Katalog 1977, S.46, Nr.2060 mit Abb. Gerhard Quaas, Hofjagd, Aus den Sammlungen des Deutschen Historischen Museums, Berlin 2002, S.67, Nr.5 mit Abb.