Degen, schweizerisch, eidgenössische Ordonnanz 1899, Offizier, aus dem Besitz von Major Matthäus Ineichen (1864-1941), Kreiskommandant, Hitzkirch LU.

Eisengefäss, Griffkappe mit gerauhter Daumenauflage, der breite Griffbügel mündet in das Stichblatt und bildet einen durchbrochen gearbeiteten Korb, Dekor: Schweizerwappen umrahmt von Rankenwerk. Bei der Griffbasis im Korbinnern eine verschraubte Öse für die lederne Fingerschlaufe. Griff mit Fischhaut (franz. «le galuchat») bespannt, Kupfer-Silberdrahtwicklung, Zwinge.
Rückenklinge (Länge 80,7 cm, Breite 2,4 cm), volle Wurzel, sig.» E.&F.HÖRSTER SOLINGEN», Herstellung 1910, Waffennr.8733, Waffengrösse II (mittlere Grösse), doppelter Hohlschliff. Eisenscheide, im Mund verschraubte Arretierfeder, Ring-Ösenband, auf dem Schlepper eidg.Kontrollstempel. Schlagband eidg.Ordonnanz 1877 für Offiziere.

Gesamtlänge: 94,8 cm, Gewicht (ohne Scheide): 770 g
Provenienz: Geschenk von Privat, 1968.

Kommentar

Literatur: Schneider/Meier, Griffwaffen op.cit., S.56, 154-155, Nr.21. Anthony Carter, The Sword and Knife Makers of Germany 1850 - 2000, Norwich 2001, S.219-221. Jean Perfettini, Le galuchat, un matériau mystérieux, une technique oubliée, Edition H.Vial 2005, S.12-23.