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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 119

Säbel,
schweizerisch, kantonale Ordonnanz, datiert 1771, Infanterie, Schaffhausen

Messinggefäss, aus gegossenen und geschmiedeten Teilen zusammengesetzt, kugeliger Knauf, Vernietknauf, Griffbügel und Seitenbügel münden in das herzförmige Stichblatt, Daumenring, Parierstangenfortsatz. Griff mit Messingdrahtwicklung, Zwingen.
Rückenklinge (Länge 63 cm, Breite 3 cm), beidseitig ein Hohlschliff im Rückenbereich. Ätzdekor: Signatur, «Flach Fourbisseur à Schaffhausen 1771», dazu eine Darstellung des Schaffhauser Bocks sowie die Devise «Gott ist unser Hoffnung».

Gesamtlänge: 78 cm, Gewicht: 630 g
Provenienz: Aus dem Nachlass des Antiquars De Reyher, Lausanne 1951.

Kommentar

Der Säbel entspricht weitgehend den zürcherischen Infanteriesäbeln wie sie im 3. Viertel des 18. Jahrhunderts Verwendung fanden. Von der Hand des Schaffhauser Degenschmieds Johann Georg Flach (1728 – 1781) ist ein weiterer «1765» datierter Säbel bekannt.
Literatur: Schneider, Schweizer Waffenschmiede op. cit., S. 107. Schneider, Griffwaffen 18./19. Jh. op. cit., S. 12, Nr. 9 mit Abb.