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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 54

Degen, deutsch oder holländisch, um die Mitte des 17.Jahrhunderts, Kavallerie.

Eisengefäss, flacher, birnförmiger, vierkantiger Knauf mit kurzem konischem Ansatz, kugeliger Vernietknauf. Flacher Griffbügel, aus zwei gegen die Mitte hin breiter werdenden Hälften bestehend. Er mündet in die Parierstange, quartseitig ein Daumenring, Parierstangenarm ortwärts gebogen. Das terzseitige Stichblatt besteht aus einem getriebenen Eisenblech mit einfachem, ornamentalem Dekor in einer Eisenfassung. Die Stichblattfassung entspricht formlich dem Griffbügel. Alle Gefässteile weisen auf der Terzseite einen einfachen, punzierten oder gravierten Dekor auf. Das spiralig geschnittene Griffstück mit tiefen Rillen wurde mit braunem Leder bespannt.
Zweischneidige Klinge (Länge 90,8 cm, Breite 3,4 cm), rhombische Querschnitt, im Ansatzbereich Mittelhohlschliff, beschriftet, « PUGNO PRO PATRIA».

Gesamtlänge: 105,9 cm Gewicht: 830 g
Provenienz: Aus Privatbesitz, Bigenthal (Kt.Bern) 1952.

Kommentar

Literatur: Wegeli, Schwerter und Degen op.cit., S.82, Nr.298, Tafel 20, S.107, Nr.395, Klingeninschrift.