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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 281

Degen, württembergisch um 1750, Unteroffizier oder Offizier, Infanterie.

Messinggefäss, pflaumenförmiger Knauf, Vernietknauf, der im Mittelteil verdickte, gerundete Griffbügel mündet in die Parierstange und das terzseitige Stichblatt, kurzer und flacher Parierstangenarm, quartseitig ein grosser Daumenring. Auf der Aussenseite des ovalen, einseitig zugespitzten Stichblatts wurde ein grosses «W» (für Württemberg) von einer Krone überhöht ziseliert, dazu die geschlagene Waffennr.644. Griff mit Messingdrahtwicklung, zwei Zwingen.
Zweischneidige Klinge (Länge 75,4 cm, Breite 2,8 cm), im Ansatz linsenförmiger, dann sechskantiger Querschnitt, Ätzdekor: Quartseite - Wappen der Herzoge von Württemberg mit reicher Helmzier, unten am Wappen hängt ein ordensartiges Kreuz mit dem Buchstaben «W». Terzseite - symmetrisch angelegtes Blattornament.

Gesamtlänge: 90,8 cm Gewicht: 830 g
Provenienz: Antiquar Joho, Luzern 1955.

Kommentar

Gleiche Gefässe wurden anscheinend auch als Säbel montiert. Die Anschaffung dieser Waffen fällt in die Regierungszeit des Herzogs Karl Eugen von Württemberg, der von 1737 bis 1793 regierte.
Literatur: Gerd Maier, Süddeutsche Blankwaffen, Teil I Württemberg, Oberhöfen 1968.