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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 294

Degen, österreichisch-ungarisch Modell 1849, Beamte. Lieferant Hiller & Co., Wien, Klinge signiert von Weyersberg & Co., Solingen, Fertigung Ende 19.Jahrhundert.

Messinggefäss vergoldet, vierkantige Knaufkappe mit Löwenkopf. Der Griffbügel in Schlangenform von Eichenlaub durchzogen endet gegabelt über der Parierstange. Die Parierstange teils vierkantig, teils gegratet und leicht ortwärts gebogen. Als Dekor des kleinen, ovalen, ortwärts gebogenen Stichblattsals dient das auf der Stichblattrückseite verschraubte, durchbrochen gearbeitete kaiserliche Wappen. Der vierkantige Griff wurde auf der Vorder-und Rückseite mit Perlmuttplatten belegt, seitlich dekorierte Messingschienen. Die Zwinge zeigt die Initialen «FJ I» ( Kaiser Franz Joseph I., reg.1848-1916 ) und die Devise «VIRIBUS UNITIS».
Vernickelte Rückenklinge (Länge 76,3 cm, Breite 1,7 cm), volle Wurzel mit geschlagenen Marken: «HILLER & C. WIEN..ETSKASERN.» / «WEYERSBERG & Co SOLINGEN», dann breiter Hohlschliff. Schwarze Lederscheide, Messingarnitur vergoldet, Mundblech mit Traghaken, Stiefel. Schwarze, bestickte Tragtasche, Fragment.

Gesamtlänge: 89 cm Gewicht (ohne Scheide): 550 g
Provenienz: Antiquarin Pia Wettstein, Zürich 1955.

Kommentar

Literatur: M.Christian Ortner, Erich Artlieb, Mit blankem Säbel, österreichisch-ungarische Blankwaffen von 1848 bis 1918, Wien 2003, S.518-519. Petr Konopisky, Petr Moudry, Blankwaffen der Habsburgermonarchie des 17.-20.Jh., Prag 1992, S.102-103. Eduard Wagner, Hieb- und Stichwaffen, Prag 1966, S.339, Tafel 28. Ortner / Artlieb, Blankwaffen op. cit., S.518 - 519.