zurück
zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 309

Galadegen, deutsch Anfang 19.Jahrhundert

Stahlgefäss, aus geschmiedeten, nachträglich geschliffenen und durchbrochen gearbeiteten Teilen zusammengesetzt, aufgenieteter aus facettierten Stahlkügelchen bestehender Dekor. Urnenförmiger Knauf, Halsansatz, Vernietknauf. Flache Parierstange, löffelartige Arme deren Abschlüsse auf der Oberseite Rosetten aus Stahlkügelchen aufweisen, Griffbasis mit Zierbügelpaar. Die Oberseite des spitzovalen, durchbrochen gearbeiteten Stichblattes mit symmetrisch angelegten Motiven besteht aus zwei übereinander gelegten zwölfblätterigen Rosetten vor einer breiten Bordüre aus vierzehn Dekorscheiben, welche regelmässig vernietete Stahlkügelchen schmücken. Die kolbenförmige Griffhülse und der Knauf sind en suite dekoriert. Die Mitte von Knauf und Griff nehmen jeweils beidseitig eine Stahlperlenrosette ein. Knauf und Parierstangenende verbindet eine Griffkette aus verdrahteten Stahlgliedern, eine zweite ursprünglich vorhandene Kette fehlt. Die beiden in den Griffkettenösen auf Knauf- und Parierstangehöhe befestigten Troddel aus Stahlperlen sind defekt.
Dreikantige Klinge (Länge 82,5 cm, Breite 2,1 cm), tief gekehlte Seitenflächen, Ätzdekor berieben, Marke «L & S.» oder «C & S».

Gesamtlänge: 99,2 cm Gewicht: 390 g
Provenienz: Galerie Fischer, Luzern, Juni 1957.

Kommentar

Literatur: Southwick, Antique Edged Weapons op.cit., S.83, Nr.213. V.Normann, Rapier & Small-Sword op.cit., Hilt 112, Fig.17.