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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 317

Galadegen, französisch um 1820/1830, Stabsoffizier.

Messinggefäss aus gegossenen und ziselierten Teilen zusammengesetzt, vergoldet, berieben. Knaufkappe mit Hydrakopf als Abschluss, Knaufansatz dekoriert. Der flache Griffbügel mit Löwenkopfdekor im Mittelteil gabelt sich über der Parierstange, der flache Parierstangenarm endet in einem alt ergänzten, ortwärts gebogenen, muschelförmigen Abschluss. Das stark ortwärts gebogene, schildförmige Stichblatt schmückt in der Mitte eine sitzende Stadtgöttin, welche ein nachträglich aufgesetztes Bourbonenwappen hält. Zu ihren Füssen ruht ein Löwe, dazu beidseitig antikes und zeitgenössisches Kriegsgerät als Staffage. Der vierkantige Griff wurde auf der Vorder- und Rückseite mit vertikal gerillten Perlmuttplatten belegt, seitlich Messingschienen mit Blattmustern.
Dreikantige Klinge (Länge 82,3 cm, Breite 1,9 cm), etwas fleckig, tief gekehlte Seitenflächen, einfacher vergoldeter Ätzdekor.

Gesamtlänge: 95,8 cm Gewicht: 430 g
Provenienz: Marché aux Puces, Paris 1955.

Kommentar

Lhoste bezeichnet diesen Knauftyp als «pommeau à tête de chien».
Literatur: Lhoste, Epées op.cit., S. 407, Typ C, S.440-441. Lhoste/Buigne, Armes Blanches op.cit., S.35. Michael Grant, John Hazel, Lexikon der antiken Mythen und Gestalten, München 1987, S.190, Abb.