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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 323

Galadegen, französisch um 1830. Klinge signiert «Solingen».

Messinggefäss, aus gegossenen und ziselierten Teilen zusammengesetzt, vergoldet, berieben. Vierkantige Knaufkappe mit behelmtem Kopf als Abschluss, seitlich Palmetten u.a. ornamentaler Dekor. S-förmig geschweifter, flacher Griffbügel, gewinkelt in die Parierstange übergehend. In der Mitte des Griffbügels ein grosses ovales Medaillon mit der Darstellung der geflügelten Siegesgöttin. Die ebenfalls flache, vierkantige Parierstange endet in einer Palmette. Das ortwärts gebogene, stark gewölbte ovale Stichblatt weist seitliche Abschlüsse mit geflügelten Löwen auf. Stichblattdekor: vor einem fein punzierten Grund in der Mitte eine Athenabüste zwischen Palmzweigen und grossen mit Früchten gefüllten, lorbeergeschmückten Füllhörnern. Der vierkantige, geschwärzte Holzgriff ist etwas berieben, Vorder- und Rückseite mit geschnittenem Fischhautmuster, Seitenflächen glatt, Zwinge.
Zweischneidige Klinge, etwas fleckig (Länge 81,7 cm, Breite 2 cm), rhombischer Querschnitt, Ansatzdrittel gebläut, vergoldet Ätzdekor: Signatur, « à Solingen», Trophäen und Blütenzweige.

Gesamtlänge: 94,5 cm Gewicht: 490 g
Provenienz: Antiquar Kurt Schwab, Bern 1958.

Kommentar

Literatur: Lhoste, Epées op.cit., S.389, Nrn.730, 732, Griffbügel, S.431, Nr.818, Stichblatt, S.444-445, Nr.845, 849, Knaufkappe.