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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 324

Galadegen, französisch um 1830/1840. Klinge signiert von Peter Knecht, Solingen.

Messinggefäss vergoldet, stark berieben. Vierkantige Knaufkappe mit behelmtem Kopf als Abschluss, seitlich Palmetten und weiterer ornamentaler Dekor. S-förmig geschweifter, flacher Griffbügel, gewinkelt in die Parierstange übergehend, im Mittelteil als Dekor ein Kranz aus Eichenlaub zwischen zwei Lorbeerkränzen. Die flache, vierkantige Parierstange endet in einem Löwenkopf. Das ovale, ortwärts gebogene Stichblatt zeigt Herkules im Kampf mit der lernäischen Hydra. Die Szene vor einem fein punzierten Hintergrund nimmt die ganze Stichblattfläche ein. Vierkantiger Ebenholzgriff, Vorder- und Rückseite mit geschnittenem Fischhautmuster, Seitenflächen glatt, Zwinge.
Zweischneidige Klinge (Länge 81 cm, Breite 2 cm), sechskantiger Querschnitt, Ansatzdrittel gebläut, Ätzdekor vergoldet: Signatur, « P.Knecht in Solingen», Trophäe, Blütenzweige. Schwarze, restaurierte Lederscheide, Messinggarnitur, Mundblech mit Tragknopf, Stiefel.

Gesamtlänge: 93,7 cm Gewicht (ohne Scheide): 570 g
Provenienz: Büchsenmacher Fritz Stampfli, Luzern 1960.

Kommentar

Literatur: Aries, Armes blanches op.cit., Vol.XXIX 1985, « Montures à clavier de garde rabattu type dit de la confédération du rhin à usage des officiers supérieurs ou généraux en petite tenue 1807-1870». Michael Grant, John Hazel, Lexikon der antiken Mythen und Gestalten, München 1987, S.188-190. Erika Schlesinger, Solinger Handwerkszeichen, Duisburg 1982, Bd.2, S.130-131.