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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 325

Galadegen, französisch um 1830/1840. Klinge signiert von Weyersberg, Solingen.

Messinggefäss vergoldet, stark berieben. Vierkantige Knaufkappe mit bekränztem Frauenkopf als Abschluss, seitlich Palmetten und weiterer ornamentaler Dekor. Der flache Griffbügel mit Löwenkopfdekor im Mittelteil gabelt sich über der Parierstange, der Parierstangenarm endet in einem Löwenkopf. Das ortwärts gebogenene, schildförmige Stichblatt zeigt mit dem «Schwur der Horatier» eine Szene aus der römischen Geschichte: auf der rechten Seite stehen die Drillinge aus dem Geschlecht der Horatier und erheben die Arme zum Schwur. Im Zentrum brennt über einem Säulenaltar das Opferfeuer. Zur Rechten sitzt ein Priester, der drei für die Horatier bestimmte Schwerter bereit hält. Der Hintergrund ist fein punziert. Vierkantiger, brauner Holzgriff, Vorder- und Rückseite mit geschnittenem Fischhautmuster, Seitenflächen glatt, Zwinge.
Rückenklinge (Länge 78,8 cm, Breite 1,9 cm), breiter Hohlschliff, gebläut, vergoldeter Ätzdekor: Marke «W» (Weyersberg, Solingen), Trophäen, Blütenzweige. Schwarze, ergänzte Lederscheide, Messinggarnitur, Mundblech mit schildförmigem Traghaken, Stiefel.

Gesamtlänge: 90,7 cm Gewicht (ohne Scheide): 450 g
Provenienz: Antiquar Kurt Schwab, Bern 1956.

Kommentar

Literatur: Lhoste, Epées op.cit., S.306-307, Nrn.546, 547. Lhoste/Buigne, Armes Blanches op.cit., S.68. Wörterbuch der Antike mit Berücksichtigung ihres Fortwirkens, hg. Hans Lamer, Stuttgart 1963, S.246, «Horatii».