zurück
zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 343

Degen, deutsch Ende 17.Jahrhundert.

Messinggefäss, aus gegossenen und ziselierten Teilen zusammengesetzt. Kugeliger Knauf, kurzer Halsansatz, Vernietknauf. Dekor reliefiert, etwas berieben: auf der Terz- und Quartseite Darstellung von zwei Löwen darüber ein grosser Maskaron. Der profilierte Griffbügel im Mittelteil mit Maskaron mündet über einen Hydrakopf in die Griffbasis, welche beidseitig Maskarons über einer stilisierten Blume schmücken. Kurzer, einem Hydrakopf entwachsender und in einem Löwenkopf endender Parierstangenarm, zwei Griffringe. Das Stichblatt besteht aus zwei nierenförmigen Hälften, welche in der Mitte der Bordüre innen und aussen Maskarons aufweisen. Symmetrisch angelegter Stichblattdekor: innen - barockes Rankenwerk und seitliche Maskaronabschlüsse, aussen - zwei Löwen und barockes Rankenwerk. Griff mit Kupferdrahtwicklung, Messingzwingen.
Zweischneidige Klinge ( 72,8 cm, Breite 2,2 cm), im Ansatzbereich linsenförmiger, dann sechskantiger Querschnitt, vergoldeter Ätzdekor: in einer kleinen Kartusche ein Herz, Ornamente sowie eine eingeschliffene achtblätterige Rosette.

Gesamtlänge: 89,7 cm Gewicht: 550 g
Provenienz: Büchsenmacher Hans Schwarz, Bern 1956.

Kommentar

Das Gefäss ist verarbeitungsmässig und stilistisch mit Degen B 341 verwandt, vgl. Kommentar und Literatur.