Messinggefäss, hohler, achtkantiger Griff mit Schnabelende, Vernietknauf. Die Quartseite des Griffes weist eine langrechteckige Öffnung auf, darüber eine verschraubte Arretierfeder zur Fixation der Waffe auf dem am Lauf angeschmiedeten Weidmesserdorn. Parierstange mit massiver Basis und kurzen, kugeligen Pariestangenarmen. Geschlagene Waffennr.101 auf der Parierstange, Griff mit neuerer Waffennr.9.
Rückenklinge (Länge 65 cm, 3,2 cm), volle Wurzel, breiter Hohlschliff, im Ortbereich zweischneidig.
Schwarze Lederscheide (Länge 65,4 cm), Messinggarnitur, Mundblech mit Tragknopf, Stiefel.
Gesamtlänge: 77,4 cm Gewicht (ohne Scheide): 850 g
Provenienz: Aus dem Nachlass des Antiquars De Reyher, Lausanne (Kt.Waadt) 1951.
Literatur: Schneider/Meier, Griffwaffen op.cit., S.118. Arnold Wirtgen, Die perkussionierten preussischen Jägerbüchsen, in: Zeitschrift für Heereskunde, Nr.407, 67. Jg., 2003, S.17-36. A.Wirtgen, Handfeuerwaffen und preussische Heeresreform 1807 bis 1813, in: Wehrtechnik und wissenschaftliche Waffenkunde, Bd.3, Herford/Bonn 1988, S.102 ff.