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zur Zeit nicht ausgestellt
Inv.-Nr.: Be 662

Säbel, «Magnatensäbel»,
österreich-ungarisch, 3. Viertel 19. Jahrhundert

Silbergefäss, aus getriebenen und ziselierten Teilen zusammengesetzt, vergoldet. Vierkantige Parierstange, kreisförmig verbreiterter Mittelschild, ortwärts gebogene Arme gegen die Enden hin dünner werdend, Kugelabschlüsse. Dreikantiges Griffstück aus verlöteten Silberblechen, im Knaufbereich breiter und schnabelartig geformt, gravierter Blattdekor. Volle Rückenklinge, wohl 18. Jahrhundert, stellenweise stark korrodiert (Länge 76 cm, Breite 3,5 cm), Spuren einer tauschierten Marke. Scheide mit dunkelblauem Samt bespannt, berieben, Silbergarnitur vergoldet, Mundblech mit Tragring, breites Ringband, langer Stiefel. Gefäss und Scheidengarnitur weisen auf der Vorderseite einen en suite gearbeiteten, gravierten Blattdekor auf. Auf der Garniturrückseite ein aus Ovalen unterschiedlicher Grösse zusammengesetztes, graviertes Muster. Auf der Vorderseite der Parierstange und der Garniturteile mit gewellten Rändern wurden jeweils in der Mitte eine mit Granaten und Türkisen besetzte Rosette montiert. Zudem schmückte man die sichtbaren Flächen von Parierstange und Garnitur mit einzelnen Granaten oder Türkisen.

Gesamtlänge: 92,5 cm, Gewicht (ohne Scheide): 730 g, Gewicht (mit Scheide): 1140 g
Provenienz: Antiquarin Kräter, Bern 1967.

Kommentar

Literatur: vgl. Kat. Nrn. 16, 17.