Messinggefäss, Griffkappe, Vernietknauf, der breite, vierkantige, gewinkelte Griffbügel mündet in die gleich verarbeitete Parierstange, Parierstangenarm leicht ortwärts gebogen mit gerundetem Abschluss, langovale und zugespitzte Mitteleisen. Der bewegliche Seitenbügel in der Art des Griffbügels, wurde im Knaufteil der Griffkappe fixiert und auf der Unterseite der Parierstange verschraubt. Mit geschwärztem Leder bespannter, gerillter Griff, Kupferdrahtwicklung.
Rückenklinge (Länge 80,7 cm, Breite 3 cm), breiter Hohlschliff, Klingenrücken in der Orthälfte gerundet, Ansatzhälfte gebläut, berieben, vergoldeter Ätzdekor: Terzseite - Beschriftung, « Vive le Roi», Blütenzweige. Quartseite - ein Adler, dessen Körper das Savoyerwappen bedeckt, von Krone überhöht, Trophäe, Blütenzweige.
Gesamtlänge: 93 cm Gewicht: 760 g
Provenienz: Galerie Fischer, Luzern, 22.6.1960, Nr.390.
In die Regierungszeit von König Karl Emanuel IV. von Sardinien-Piemont, 1796 bis 1802 zu datierende Waffe. Sie entspricht zeitgenössischen französischen Säbeln für die leichte Kavallerie.
Literatur: Lhoste/Resek, Sabres op.cit., S. 180, Nr.291, S.181, Nr.293.